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Wann ist Sportmassage angebracht?

Pferde sind große Athleten. Abhängig von Disziplin und manchmal auch von Rasse werden unterschiedliche Körperstrukturen (also Gelenke und Muskelpartien) mehr belastet und beansprucht als andere. Als Sportmasseur ist es sehr wichtig, sich mit den verschiedenen Disziplinen, ihren Eigenarten und ihrer jeweiligen Wirkung auf den Bewegungsapparat eines Pferdes auszukennen.

Prävention

Gerade für Sportpferde ist es wichtig, dass vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, um langwierige Muskelverspannungen und Schmerzen erst gar nicht aufkommen zu lassen. So genannte Wartungsmassage, also prophylaktische Massage, löst schon in einem frühen Stadium kleinste Verspannungen. Als vorbeugende Maßnahme empfehle ich etwa alle 2 bis 4 Wochen eine Behandlung. Für ein Turnierpferd in Hochleistungsform sollten die Massageintervalle noch kürzer sein. Muskelverspannungen bringen oft Leistungsabfall oder sogar Verletzungen mit sich. Durch Verletzungen entstehen Fehl- und Überbelastungen, was wiederum neue Muskelverspannungen verursacht. Mit einer guten Massage können wir diesen Teufelskreis durchbrechen. Muskelerkrankungen setzen das Pferd außer Gefecht, was oft zu Trainingsausfall führt. Deshalb ist es gerade bei Sportpferden eine weise Entscheidung, sich intensiv um die Muskulatur zu kümmern.

Leistungssteigerung

Sportmassage verhilft zu Leistungssteigerung. Nur wenn der Bewegungsapparat uneingeschränkt arbeitet, kann das Pferd unsere Ansprüche optimal erfüllen! Nicht nur vor sondern auch nach Training oder Wettkampf kann eine Massage helfen, die Muskulatur zu lockern und zu ihrem normalen Tonus zurückzukehren. Massage kann also die Erholungszeit verkürzen.

Rehabilitation

Massage ist eine Rehabilitationsmaßnahme, die nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt den Heilungsprozess und die Rekonvaleszenz nach einer Verletzung oder Krankheit beschleunigen kann. Auch Pferden, die Boxenruhe verordnet bekommen, tut eine Massage gut. Wenig Bewegung bedeutet nämlich in der Regel einen schlechten Kreislauf und damit schlechteren Stoffwechsel im Körper. Durch die Massage werden Durchblutung und Stoffwechsel angeregt, der Blutdruck gesenkt und eine mentale Entspannung des Tieres gefördert.

Es ist mir wichtig darauf hinzuweisen, dass die Sportmassage kein Ersatz für die Behandlung durch den Tierarzt ist. Sportmassage ist aber immer eine empfehlenswerte begleitende Therapie.


 
 
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